Meine Lebensreise

Dass die Dreigliederung sich nun gar zu einem Dimensionsöffner für erweiterte Wahrnehmung herausgestellt hat und mir am selben Tag der Youtube-Short von Frauke Kaluzinski begegnete, führte zur Erhebung der 3GL zu meiner neuen Lebensaufgabe.

Warum?
Seit meinem 17. Lebensjahr las ich quasi täglich und fast bis jetzt, zur abendlichen Beruhigung in Steiners Werken. Etwa 27-jährig, fragte mich einmal ein Freund, wie ich mich denn fühle. Danke, gut! war meine Antwort. Er fragte zurück: was heißt gut? Wo geht es dir gut? Im Knie, im linken Arm, im Bauch? – Das gab mir sehr zu denken! Ich bemerkte, dass ich Gefühle bisher nur dachte und nicht wirklich fühlte! Mit weiterer Achtsamkeit in diese Richtung eröffneten sich ganz neue Welten für mich, jenseits aller Worte, die in unzähligen Schattierungen dennoch sehr klar wahrnehmbar, unglaublich nah und absolut exakt unterscheidbar, wie eine ganz eigene Welt durchwanderbar sind.

Ab 1993 erweiterte sich das dann auch noch in den Willensbereich, als ich mich über Jahre hinweg in mehrere Tantra Ausbildungen begab. Und es jubelte in mir: Ja, das ist praktische Geisteswissenschaft! Es wandelten sich Wut, Schmerz, Lust, Verzweiflung, Stille, Ekstase.., all das, wovor man in im gewöhnlichen Leben oft so viel Angst hat, zu erfahrbaren Weltenkräften, es stellte sich eine bemerkbare Befreiung und langsam wachsende Unabhängigkeit davon ein.

Es wurde das ICH jenseits jeglicher Ego-Prägung als reine Präsenz 1 immer deutlicher. Daraus gründete ich 1995 die A&T Trainings, Selbsterfahrung – Welterkenntnis auf Grundlage von Anthroposophie und Tantra, später als Aeoni-Projekt.

Resümee:
Die ganze Menschheit ist am Erwachen und leistet mit vielen Seminaren und Büchern neben einigen Irrläufern oft auch recht brauchbare, hochwertige Bewusstseinseelenarbeit, ohne diese so zu benennen.

Wenn ich nun mit erfahrendem [Denken Fühlen Wollen] die Bereiche der Dreigliederung gleichzeitig (als in mir erfahrbare Dreieinigkeit!) erspüre, bin ich schlagartig in einem 3D-Bewusstsein und kann sehr differenziert die Zugehörigkeit jedes Themas zu den Dreigliederungsbereichen unmittelbar wahrnehmen. Das uns so beschränkende flache, lineare „Weil-dies ist,-ist-jenes-Denken“ wird abgelöst durch ein neues „Denk-Fühl-Wollen“, das nicht nur zwei, sondern viele Zusammenhänge gleichzeitig ’sehen‘ kann.

Daher geht es bei unserem Vorschlag der ‚Zuordnung‘ eines Themas nicht um eine intellektuelle Festlegung als solche, sondern um ein [fühlend-denkend-wollendes] Wahrnehmen einer Stimmigkeit, wie ein Thema in welche der 3 Bereiche passt.
Wie ein vergleichendes Betrachten der ‚Farbe‘ eines Themas an einem dreifachen Farbmuster-Fächer.

Sobald die Frage bei einem Gespräch ausgesprochen wurde, kann im Grunde jeder Mensch, auch ohne Vorbildung, diese Stimmigkeit oder Unstimmigkeit unmittelbar, zumindest anfänglich, spüren. 

„Für die weisen Königshäupter und die armen Hirtenherzen“

Arno Pillwein

* 10.11.52 in Linz, Österreich

  1. Arno Pillwein: „Vom Geheimnis der ’selbstlosen‘ Liebe!“ ↩︎