Einstimmung

Unser aller übliches Gesprächs-Gebaren besteht darin, dass jemand Einzelner eine Idee hat und von seiner Wahrheit so überzeugt ist, dass er die anderen davon überzeugen möchte. Der oder die anderen jedoch sind in der gleichen Situation und wollen die Sache eigentlich gar nicht hören, weil sie selbstverständlich aus ihrem Sein und ihrer Meinung heraus das Gleiche wollen.
[ Freiheit ]

Wenn wir uns gegenseitig das absolute Recht rechtlich sichern und schützen, dass jeder sich frei entfalten darf wo immer er gerade steht, wie es ihm entspricht, wenn wir uns gegenseitig respektvoll würdigen, hören wir ganz wie von selbst auf, andere irgendwie belehren zu wollen, was ja nichts anderem als einer Okkupation gleicht.
Ein neues Gespräch beginnt also nicht aus unserem Impuls, den anderen von
unserer Meinung überzeugen zu wollen, sondern umgekerhrt …
[ Gleichheit ]

… mit der Frage „Was fehlt dir? Was brauchst du jetzt in diesem Moment? Wie kann ich dir beitragen?“
[ Brüderlichkeit ]

Frage zum eigenen WEITER Denken:
Wie sieht eine Wirtschaft aus, die nicht ungefragte Produkte gewinnorientiert drauflos produziert und dann mit aufwändiger Werbung die Menschen zum Kauf fast nötigt, sondern auch hier die Frage stellt „Was fehlt dir? Was brauchst du jetzt in diesem Moment? Wie kann ich dir beitragen?“

Willkommen

Willkommen!
Für jene, denen dieses faszinierende Thema neu ist, möchten wir mit unserer Initiative einen ersten Eindruck, ein erstes AHA-Erlebnis, Neugierde und Interesse wecken! –
Dafür haben wir das Medium „Petition“ gewählt, um über weite Gesellschaftskreise hinaus auch in die Politik die
Dreigliederung des sozialen Organismus1
ins Gespräch zu bringen. – Die Petition erklärt sich in den folgenden 2 Seiten ‚Petition‘ und ‚Tischvorlage‘ weitgehend selbst, ergänzt durch ‚Über uns‘ und einige Fußnoten. –
Unsere Petition ist die Aufforderung an die Politik, mit einer einfachen Frage jedes zu besprechende Thema auf seine Gemeinschafts-Tauglichkeit zu überprüfen.

Hier die Petition:


Die Petition
„Dreigliederung24“

Hintergrund:
Die Ideale von „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit2 stehen seit Jahrhunderten weltweit als erstrebenswertes Leitbild für ein gelungenes Miteinander, da sie auch in jedem einzelnen Menschen 3 und für jede Beziehung 4 direkt erfahrbare Ideale sind. Sie beruhen auf DENKEN, FÜHLEN und WOLLEN und sind somit über alle Kulturen hinweg jenseits aller Ideologien menschenkundlich 5 begründet. Während der Französischen Revolution wurden sie wohl erstmals in dieser Kombination so deutlich proklamiert. Bis heute kaum an Attraktivität verloren, konnten sie jedoch noch nicht ihr volles Potential entfalten, denn:

Jedes dieser drei Ideale ist nur auf bestimmten Lebensgebieten hilfreich: 6:

Hier ein kleiner Einstieg ins große Thema in nur 6 Absätzen
Für eine lebenswerte Welt
erstes AHA in ~5 Minuten, (inkl. Mitdenken ;-))

  • Freiheit 7 gehört ins Geistesleben (Individualität, Denken, Persönlichkeit, Forschung 8, Erziehung, Schule, Glaube, Religion..).
    >> Denn Freiheit vor dem Gesetz würde bei unentwickeltem Bewusstsein zu Raub und Chaos führen.
  • Gleichheit darf nur vor dem Gesetz 9 gelten (Schutz der geistigen Freiheit des Einzelnen, Unversehrtheit des physischen Körpers, elementare Lebensbedürfnisse, Gleichberechtigung in Bildung und Beruf, gleiche Rechte für alle
    (die eigentlich einzige Aufgabe des Staates)!
    >> Denn Gleichheit im Geistesleben würde zu einem beklemmenden Lebensgefühl mit Gedankenpolizei und Diktatur führen.
  • Brüderlichkeit gehört ins Wirtschaftsleben – (Kommunikation: 10 Austausch von Waren, Gütern, Bedürfnissen etc.) > zum Wohle aller Beteiligten!
    >> Denn die aktuelle Zuordnung für eine freie Wirtschaft führt, wie unschwer erkennbar, zu maßlosem Egoismus, gegenseitiger Ausbeutung und zur Zerstörung der Welt.

Für die sachliche Bearbeitung gemeinschaftsrelevanter Themen würden im Grunde 3 Betrachtungsweisen völlig genügen. Parteien könnten überflüssig werden 11:

  • Belange des Geisteslebens werden unter Beachtung größtmöglicher Freiheit gehandhabt
  • Belange des Wirtschaftslebens werden unter Beachtung größtmöglicher Brüderlichkeit gehandhabt
  • Belange des Rechtslebens (Gesetze..) werden unter Beachtung größtmöglicher Gleichheit gehandhabt

Die für alles Lebendige erforderechen Qualitäten von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit kommen direkt in Berührung mit dem aktuell zu besprechenden Thema!
Und (!):
Diese Fragestellung kann sofort ab der nächsten Verhandlung eingeführt werden, ohne irgend eine Umstellung im Staatsapparat! –
Mehr braucht es auch erstmal nicht!

In Not-wendiger Weise sollten alle Staatsführungen sich weltweit darin üben, sich an diesem neu zu verstehenden(!) Leitbild von „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ zu orientieren. Mit nur etwas gutem Willen könnte sich damit der Übergang in die neue Zeit ohne allzu zerstörerische Umstürze entwickeln.

> Ende der Petition <



Tischvorlage

als PDF (demnächst)
Empfehlung für den Anfang • Für Gesprächsteilnehmende und Zuhörende


Freuen Sie sich auf eine erleichterte Gesprächsatmosphäre zur Förderung von Gemeinwohl und Wahrheit, für Sie selbst und die Welt!

Führen Sie Ihre Gespräche, Verhandlungen und Entscheidungen wie gewohnt, nur dass vor jedem Themenwechsel (in einem kurzen Moment des Innehaltens) die am ehesten passende Betrachtungsweise für das Thema genannt wird. Das kann irgend jemand mit kurzer Einschätzung vorschlagen.

Über die getroffene Zuordnung wird nicht diskutiert! Sie darf sich im Gespräch ändern:
>> So wie das Nerven-Sinnes-System im Kopf sein Zentrum hat und dennoch auch im großen Zeh vorhanden ist, beinhaltet jedes Thema alle drei Bereiche und lässt dennoch seinen Hauptschwerpunkt meist spontan und ohne große Vorkenntnisse erkennen.
>> Sollte ein Thema ausnahmsweise nicht zuzuordnen sein, so wird eben genau dies gesagt. In diesem Fall könnte es auch sein, dass das Thema für die Gemeinschaft eben nicht förderlich ist (einseitige Gewinnmaximierung, keine Rückführung exorbitanter Gewinne ins Volksvermögen.., s. o.)

Es ist nicht Aufgabe der Politik, die Zuordnung zu erörtern.
Allein die Frage als solche ergibt – wie ein Farbvergleich mit einem Farbprobenfächer – quasi eine 3D-Qualitäts-Einschätzung bezüglich der Gemeinschafts-Verträglichkeit.

Die Politik hat nur die aktuellen Themen zu bearbeiten, immer nur zum Schutz und auf dem Hintergrund von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, sonst nichts!

Schon mit der Fragestellung allein werden diese menschenfreundlichen Qualitäten präsent: Themen erscheinen in neuem Licht und werden für alle nachvollziebar.

Diese bewegliche und zugleich lebendig klare Fragestellung kommt den Lebenswirklichkeiten viel näher als das Bestreben, eine Zuordnung festlegen zu wollen. Wir werden gesellschaftlich zu lernen haben, dass der Verstand grundsätzich und IMMER zu ALLEM ein weiteres ABER hervorbringen kann und wird! Und dass all dieses Ping-Pong weder förderlich noch attraktiv ist, es sei denn, es ginge um Nervenkitzel (z. B. wie im Tatort). Zwischen unserem Streben nach Perfektion und der Offenheit für Neues gilt es zu lernen, eine menschlich ausgewogene Balance zu üben.

Für die politische Praxis im Alltag genügt es, dass wir schon mit der Fragestellung allein sensibler werden für tiefere Qalitäten eines Themas, wir beginnen sachgerechter und lebendiger zu überlegen und bemerken viel schneller, wie weit etwas für die Allgemeinheit noch förderlich ist.


Zur Entstehung unserer Initiative

Vor Jahrzehnten von der Idee der „Dreigliederung des sozialen Organismus“ unmittelbar begeistert, warten wohl außer uns noch viele Kenner bislang vergeblich auf ihr merkbares! Erscheinen in der Gesellschaft.

Zunächst wichtiger als den Petitionstext wortwörtlich umzusetzen, ist uns das Potential einer Petition als solche, das Thema in großem Stile bekannt zu machen. Ähnlich wie mit Susanne Wiests Petition das „Bedingungslose Grundeinkommen“ (nicht unser Thema!) für weite Gesellschaftskreise z. B. überhaupt erst bekannt wurde. – Denn:

Erst wenn sehr(!) viele Menschen sich auf ihre Art mit der Dreigliederung.. beschäftigt haben, entsteht eine ‚geistige Atmosphäre‘, in die hinein sie sich mit den bis dahin hoffentlich genügend vorbereiteten! Dreigliederungs-Spezialisten verwirklichen kann, – in einer für die Zeit passenden Art.

Erst mit entsprechender Beteiligung von Seiten der durchaus sehr bemerkenswerten Dreigliederungsbewegung mit unzähligen Initiativen, die zum Teil sehr große Verteiler mit über 250.000 Newsletter Abonenten haben, könnte es möglich werden, dem so unerschöpflichen Thema bei nächsten Aktionen auch angemessene Ergebnisse zu bescheren (und so z. B. den Wunsch nach mehr deutschen Fahnen auf den Straßen, der uns weit überholt hat, zu relativieren..).

Erst wenn hunderttausende ! die hier gewünschte Petition (o. ä.) zeichnen, wird die Politik nicht mehr umhin können, diese Frage vor jedem Thema auch einzuführen, wenn sie sich nicht als komplett gesellschafts-feindlich outen will.
>> Womit dann wiederum Millionen ! Zuschauer bei jedem! politischen Thema mit der ‚Dreigliederung..‘ allein schon durch die Frage direkt erleben können, wie weit ein Thema auch gemeinschaftstauglich entschieden wird.

So wächst der Boden, die Bereitschaft und das Wohlwollen der Bevölkerung, in der Ablösung bisheriger Politik sich Dreigliederung als akzeptable Alternative wünschen zu können!

SELBSTVERSTÄNDNIS:
Unsere Initiative Dreigliederung24 sieht sich lediglich als Impulsgeber für die in der Petition beschriebenen Einführung der Fragestellung.
Die Gründung einer ‚Dreigliederungs-Partei‘ erscheint uns eher unpassend, da die vorgeschlagene Fragestellung über oder zwischen allen Themen stehen muss, also mehr wie ein Ferment im Teig als ein Inhalt ist: also das Gegenteil von parteiisch! Und besonders auch, weil die Gründung einer Partei ziemlich aufwändig ist und diese zuvor erst einmal gewählt werden müsste! –
Es kann zuweilen der Eindruck entstehen, dass sich die Dreigliederungs-bewegung manchmal mit einem übermäßigen Hang zur akademischen Perfektion selbst boykottiert.
Wir sind zuversichtlich, dass mit dem Beginn einer einfachen, vorläufigen und leicht einzuführenden Praxis und mit Unterstützung der Dreigliederungsbewegung sich auch die richtigen Menschen und Formen finden werden, wenn nur auf eine ausgewogene Balance zwischen Perfektion und Spielfreude!, in allgemein verständlicher Sprache, geachtet wird.

Und ja, es darf auch alles leichter werden! 🙂


Fußnoten

  1. Diese bahnbrechende Entdeckung geht auf Rudolf Steiner (1861 – 1925) zurück, dem Begründer der Geisteswissenschaft als ‚Wissenschaft vom Geiste‘, der Anthroposophie. Da in der Alltagssprache die Worte ‚Gliederung‘ und ‚Organismus‘ kaum vorkommen, wird damit schon ein Denken mehr in die Tiefe angeregt, was nach der Lektüre unserer 2 Seiten bereits anfänglich verständlich sein sollte. ↩︎
  2. Wie ein Urschrei aus tiefster Seele stehen diese 3 Ideale aus der Französichen Revolution auf Bargeld und Rathäusern mehrerer Staaten, so dass wir sie hier in ihrer seit Jahrhunderten gewachsenen WortKraft unangetastet sein lassen wollen. Dass ‚Brüderlichkeit‘ auch Schwestern und ’sachlich‘ diverse Menschen (Freiheit!) herzlich gern mit einschließt, sollte im Grunde selbstverständlich sein. Die Dreieinigkeit jedoch von „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ verliert an Kraft, wenn ‚Brüderlichkeit‘ z. B. durch ‚Solidarität‘, ‚Geschwisterlichkeit‘ etc. ersetzt wird, bei allem Verständnis auch für die vielfältig möglichen Gründe hierfür. ↩︎
  3. Im Umgang mit mir selbst kann es förderlich sein, ein freies Verhältnis zu meinen Gedanken zu üben (ich bin nicht meine Gedanken, ich identifiziere mich nicht mit meinen Meinungen), sowie ein freundschaftlich-‚brüderliches‘ Verhältnis zu meinen Gefühlen/Emotionen zu pflegen (Seelengleichgewicht), sowie meinem Körper ein angemessenes ‚Recht‘ auf seine Grundbedürfnisse zu gönnen. ↩︎
  4. Auch beim Heiraten (Verträge eingehen), möchten wir uns in gewissem Rahmen noch frei fühlen dürfen! Es sollte selbstverständlich sein, sich gegenseitig aufeinander verlassen zu können (sichere Grundlage des ‚Rechts‘), und schließlich sollten wir beiderseits! die Bereitschaft aufbringen, in ‚brüderlich‘-geschwisterlichem Wohlwollen unsere Themen zu lösen. Ähnliches gilt auch für Assotiationen von Firmen.. ↩︎
  5. s. a. Anthroposohische Menschenkunde, die Grundlage der Waldorfschulen, bei Axel Burkart in Onlinekursen zu studieren. Ohne die unermüdlich arbeitende Dreigliederungsbewegung, die auf Dreigliederung.de gut zusammengefasst ist, wäre unsere Initiative nicht möglich! – DORT könnten sich Menschen finden, die dann der Politik bei weiteren Schritten beratend zur Seite stehen können. Die scheinbare! Kompliziertheit der Wortwahl und akademische Exklusivität hat wohl auch dazu geführt, dass das Thema – leider – bisher noch von vergleichdweise wenigen entdeckt wurde. ↩︎
  6. Diese Zuordnung geht auf Rudolf Steiner (1861 – 1925) zurück. So wird der Widerspruch zwischen Freiheit und Gleichheit im brüderlichen Austausch ausgeglichen. ↩︎
  7. Sicher endet die eigene Freiheit dort, wo die Freiheit des anderen aufhört! „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg‘ auch keinem anderen zu!“ + die Dreieinigkeit Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit = Das Einmaleins der Welt! > Meditieren! Nur wirklich selbst Erfahrenes nährt ↩︎
  8. Forschung muss! rein wahrheitsorientiert arbeiten können, absolut frei von irgendwelchen Sponsoren, für die am Ende, oft auf Kosten der Wahrheit, ein vermarktbares! Produkt stehen muss. Dafür gibt es längst erprobte Finanzierungsmöglichkeiten in dreigliederungsorientierten Betrieben. ↩︎
  9. Alle Gesetze werden in ‚brüderlicher‘ Kommunikation in Abstimmung gemeinsam beschlossen. ↩︎
  10. ‚Brüderlichkeit‘, ‚Kommunikation‘.. betrifft alles Zwischenmenschliche, oder auch Zwischenbetriebliche, es entspricht dem Atmungs-Kreislaufsystem, dem Rhythmischen System des Körpers. Es bedarf in grundsätzlicher Gesprächsbereitschaft eine abwechselnd-rhytmische Zuwendung zum anderen: Während des Zuhörens schweigen hoffentlich! alle eigenen Meinungen, erst nach innerer Abwägung des Gehörten bei sich selbst, werden Antworten auf das Gehörte erst Sinn-voll möglich! ↩︎
  11. So könnten sich Parteien wie von selbst nach und nach erübrigen, da von vornherein mit unserer Fragestellung eine für alle Gesellschaftskreise wohlwollende Atmosphäre entsteht. Möglichst frei von Gruppeninteressen werden Themen wahreitstorientiert zum Wohle der gesamten Gesellschaft gehandhabt. Fraktionsdisziplin (Klubzwang) wird überflüssig.. ↩︎